Datum | 2012-09-03 |
Nachricht | Guten Tag! Wie ich finde ist der aktuelle Beitrag von Hrn. Krumbein sehr gut, und ich könnte ihn fast zu 100% unterschreiben. Nur zwei Punkte möchte ich festhalten: 1) Man sollte auch die Relationen im Kopf behalten. Wenn 100 Leute, die wahrscheinlich aus weiter Umgebung zusammengekarrt werden müssen, um ein halbwegs glaubwürdiges Bild einer Demonstration zu schaffen, außerhalb einer Arena, in der einige Tausend Menschen ihre Afición unter Beweis stellen, zeigt das doch, dass die, die wirklich überzeugt für die Abolición sind, eine noch kleinere Minderheit als wir Taurófilos sind. Dass auch unter Aficionados Idioten sind, die symbolisch Gewalt androhen, lässt sich bei ein paar Tausend Leuten wohl nicht vermeiden (leider). 2) Auffallend ist aber der Punkt, der auch im Beitrag angesprochen wird, als Prof. Francis Wolff zur Sprache kommt. In letzter Zeit hat es etliche Personen des öffentlichen Lebens, Prominente, Intellektuelle etc. gegeben, die ihre Afción offen bekennen (zB Mario Vargas LLosa, Sharon Stone, Andrés Calamaro, etc.), aber nur wenige davon sind selbst aus Spanien (Fernando Savater fällt mir das spontan ein). Das deckt sich auch mit dem Eindruck, dass die politische Unterstützung der Fiesta in Frankreich derzeit (noch?) viel uneingeschränkter und kompromissloser gegeben ist, als in Spanien (vgl. Ernennung der Fiesta zum Nationalen Immateriellen Kulturgut in Frankreich). Da herrscht in Spanien selbst sicher Aufholbedarf. Beste Grüße |